Die Nut­zung unter­schied­li­cher Medi­en prägt unser heu­ti­ges Leben, sowohl im Beruf, als auch in der Schu­le und Frei­zeit so sehr wie nie zuvor.

Des­halb unter­stützt die MoBey­er Stif­tung regel­mä­ßig

Projekte zum besseren Verständnis und Umgang mit digitalen Medien,

um Kin­der und Jugend­li­che auf Gefah­ren im Netz auf­merk­sam zu machen und den sinn­vol­len Umgang mit digi­ta­len Medi­en zu för­dern.

Am Medi­en­füh­rer­schein nah­men 150 Kin­der und Jugend­li­che aus Köln-Chor­­wei­­ler im Alter von 6 bis 14 Jah­ren teil. Sie stamm­ten aus den Stra­­ßen- Kin­­der- grup­pen von Kin­der­nö­te e.V. und kom­men aus den unter­schied­lichs­ten Lebens‑, Kul­­tur- und Fami­li­en­ver­hält­nis­sen, so dass sich die sie­ben Pro­jekt­grup­pen durch Hete­ro­ge­ni­tät und Diver­si­tät aus­zeich­ne­ten.

Ziel des Medienführerscheins war Schutz und Reflektion sowie zum selbstregulierten Umgang mit Medien anzuregen.

Auf die Vor­be­rei­tungs­pha­se folg­te der 3‑wöchige prak­ti­sche Teil, bei dem die Kin­der im ers­ten Schritt sowohl die Vor­tei­le, als auch die Nach­tei­le der digi­ta­len Welt auf Pla­ka­ten dar­stell­ten.

Im zwei­ten Schritt führ­ten die Gruppenteilnehmer(innen) eine Woche lang ein Medi­en­ta­ge­buch, das sie bis zur nächs­ten Grup­pen­stun­de regel­mä­ßig aus­fül­len soll­ten und in dem auf­ge­zeich­net wur­de, wel­che Gerä­te wie lan­ge genutzt wur­den, was Angst oder Wut aus­lös­te, was als gut oder schlecht emp­fun­den wur­de. Die Inhal­te der Medi­en­ta­ge­bü­cher und Erleb­nis­se in der digi­ta­len Welt wur­den in einem offe­nen Aus­tausch mit allen Betei­lig­ten bespro­chen.

Zum Abschluss wur­de ein Quiz im Mul­­ti­­p­le-Choice-Ver­­­fah­­ren mit 15 Fra­gen zum The­ma ange­bo­ten. Die Aus­wer­tung wur­de gemein­sam bespro­chen und auf­kom­men­de Fra­gen beant­wor­tet.

Alle Kinder und Jugendlichen, die sowohl das Medientagebuch führten, als auch das Quiz meisterten, erhielten einen personalisierten Medienführerschein.

Die vollständige Mappe, die die Teilnehmer(innen) mit nach Hause nehmen konnten, enthielt alle Ausarbeitungen, den Medienführerschein und eine Mediennotfallkarte, auf der wichtige Telefonnummern und Internetadressen stehen, die Beratung und Hilfe bei Problemen in der digitalen Welt anbieten.

Gera­de seit Beginn des Krie­ges in Nah­ost ist der Film zur Auf­ar­bei­tung der Deut­schen Geschich­te in einem mul­ti­kul­tu­rel­len Umfeld aktu­el­ler und wich­ti­ger denn je.

Fazit:

50% aller Teilnehmer(innen) nutzt täg­lich etwa 1 – 3 Stun­den digi­ta­le Medi­en, meist das Han­dy bzw. Smart­phone.

Vide­os anschau­en, Social Media nut­zen und Spie­le spie­len stand bei den Kids im Vor­der­grund.

Schlech­tes Inter­net bzw. Inter­net­aus­fall lös­te Miss­fal­len aus, eben­so Strei­tig­kei­ten, die über die digi­ta­len Gerä­te im Umgang mit Freun­den ent­stan­den.

Angst und Wut emp­fan­den die Kinder/Jugendlichen bei Vide­os, Fil­men und Seri­en.

Vie­le dach­ten, alle Anga­ben aus dem Inter­net sei­en ver­trau­ens­wür­dig.

Etwa 20% der Kin­der und Jugend­li­chen gaben an, dass sie sich auch mit einer Per­son aus dem Inter­net tref­fen wür­den, wenn die­se Per­son einen „net­ten Ein­druck“ mache und der Kon­takt schon län­ger bestehe.

87 % war bekannt, dass es im Inter­net auch böse Men­schen gibt und Freund­schafts­an­fra­gen von Frem­den geblockt wer­den soll­ten.

75% wür­den hel­fen, wenn ihre Freun­de und Freun­din­nen von Mob­bing im Netz betrof­fen wären.

“Wir hatten jede Menge Spaß und haben viel gelernt. Es gab Einiges, was wir noch nicht oder irrtümlich wussten. Jetzt können wir besser selber steuern, welche Seiten/Apps und wie oft wir das Internet nutzen wollen.”

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