Im Jahr 2023 und noch häu­fi­ger und inten­si­ver 2024 hat die MoBey­er Stif­tung die Vor­be­rei­tun­gen zu einem gro­ßen, in 2025 geplan­ten Pro­jekt im Muse­um Lud­wig, bei dem Kin­der im Mit­tel­punkt ste­hen, unter­stützt.

Zu die­sem Zweck kamen die Kin­der der Klas­sen 2a der Gemein­schafts­grund­schu­le Köln- Lind­wei­ler und 5a der Kol­ping Haupt­schu­le Köln- Kalk mehr­mals ins Muse­um, um dort ers­te Erfah­run­gen zu sam­meln und sich mit dem Muse­um und der Muse­ums­ar­beit aus­ein­an­der­zu­set­zen.

Nach kur­zer Ein­ge­wöh­nungs­zeit beweg­ten sich die Kin­der unge­zwun­gen im Muse­um, betrach­te­ten Kunst­wer­ke und inter­pre­tier­ten sie in ihrer eige­nen, kind­li­chen Sicht­wei­se. Die Kin­der gin­gen in die Depots und lern­ten die Schrei­ne­rei und Restau­rie­rung, als Teil der Muse­ums­ar­beit, ken­nen. Und sie wur­den selbst zu Künst­lern, indem sie das Erleb­te und die Aus­ein­an­der­set­zung mit der Kunst in eige­nen Kunst­wer­ken zum Aus­druck brach­ten.

Kinder sehen anders, ihnen fallen bei der Betrachtung von Kunst andere Dinge auf und sie setzen andere Schwerpunkte.

2025 wer­den die­se Kin­der gemein­sam mit Rita Kers­t­ing (stell­ver­tre­ten­de Direk­to­rin des Muse­um Lud­wig) und San­ti Gru­ne­wald (wis­sen­schaft­li­che Volon­tä­rin), beglei­tend zur Prä­sen­ta­ti­on der „Children´s Games“ des inter­na­tio­nal renom­mier­ten Künst­lers Fran­cis Alys, eine Flä­che von 300qm in ein Kin­der­mu­se­um ver­wan­deln.

Die Kin­der wer­den somit von Rezi­pie­ren­den, denen die Kunst im Muse­um „erklärt“ wird, zu Kura­tie­ren­den, die das Muse­um inten­siv ken­nen­ler­nen und dann selbst ent­schei­den, was sie im Muse­um und wie sie es zei­gen möch­ten.

Neben dem Kin­der­mu­se­um wer­den die Kin­der 2025 in drei gro­ßen Räu­men mit ein­fa­chen, im Muse­ums­ge­bäu­de gefun­de­nen Mate­ria­li­en einen Spie­le­par­cours kon­zi­pie­ren.

An den Vor­be­rei­tungs­ta­gen such­ten die Kin­der im Muse­um – einem Ort, an dem nor­ma­ler­wei­se nicht gerannt, geschrien und nichts ange­fasst wer­den darf – nach geeig­ne­ten Din­gen und Mate­ria­li­en, mit denen gespielt wer­den kann. Ers­te Ideen wur­den ent­wi­ckelt, Spie­le erfun­den und mit Freu­de aus­pro­biert.

Mit dem „Kindermuseum“ und dem „Spieleparcours“ soll für 3 Monate, parallel zur Präsentation der „Children´s Games“ von Francis Alys ein Ort geschaffen werden, der nicht nur für sie selbst, sondern für tausende andere Kinder attraktiv ist.

Hete­ro­ge­ni­tät und Diver­si­tät sind Säu­len der heu­ti­gen Gesell­schaft. Die Klas­sen wur­den so aus­ge­wählt, dass sie einen Spie­gel der heu­ti­gen Gesell­schaft in ihrer sozia­len und kul­tu­rel­len Viel­falt ver­kör­pern.

Das Ziel des Projekts ist es, die Sichtbarkeit und aktive Teilhabe von Kindern im Museum zu verstärken und dabei das Museum als Ort für Kinder mit vielfältigen Möglichkeiten zu erschließen.

Bilder sagen mehr als tausend Worte…

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